Die „Fiftyniners“ entdecken das „unheimliche Gießen“.

 

Am Sonntag, 07.11.2010, trafen sich die Fiftyniners am Stadtkirchenturm, um sich von der

Stadtführerin, Frau Dr. Jutta Feiling, das „unheimliche Gießen“ zeigen und erläutern zu lassen.

Nicht nur für die „Zugereisten Gießener“ auch für die echten „Schlammbeißer“ gab es sehr

viel Neues und Interessates zu entdecken. Von der Stadtführerin sehr anschaulich erklärt

und mit Bildern belegt, hörten sie u. a. von einem Gefängnis, das „Stockhaus“ hieß und

1960 abgerissen wurde sowie von der Wasserburg „Zu den Giezen“, die dort gestanden

hat, an der heute der Stadtkirchenturm und das Burgmannenhaus stehen. Auch einen

„Galgenberg“ und damit verbunden öffentliche Hinrichtungen (wahre Volksfeste) gab

es in Gießen. In einem Artikel der Quick-Illustrierte im Jahr 1950 wurde Gießen das

„Schanghai an der Lahn“ genannt (es gab Prostitution und Verbrechen). Über

Skelettfunde unter dem Kirchenplatz und beim „Alten Schloss“ konnte die Stadtführerin

ebenfalls berichten. Der Stadtrundgang endete im früheren „Teufelslustgärtchen“ (heute

die kleine Gasse zwischen Tchibo und DER-Reisebüro). Anhand der gesehenen Bilder

konnten sich die Teilnehmer/innen das „Gehörte“ auch „bildlich“ vorstellen.

Es ist schon erstaunlich, was man bei einer solchen besonderen Führung über die Stadt

erfahren kann, in der man geboren ist oder in der man schon viele Jahre lebt.

Zum Abschluss und gemütlichen Beisammensein ging es wieder einmal in das griechische

Restaurant „Bakchos“.

 

Heidi Albrecht

 

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