Bericht der Damen-Vereinigung 1959/2009 "Fiftyniners"

für das Jahr 2016

 

Unsere diesjährige Winterwanderung führte vom Westbad vorbei am Oberen Hardthof über Krofdorf zur Burgschänke auf dem Vetzberg. Die wunderschöne Aussicht über das ganze Land blieb uns aufgrund des Nebels leider verwehrt. Dennoch waren wir alle „gut drauf“ und traten nach dem leckeren Essen gut gestärkt den Rückweg an.

Nach der Fahrt zum „Weiberfasching“ nach Köln und dem „Heringsessen“ in unserem Stammtischlokal „Panorama“ stand dann eine Führung im „Dunkelkaufhaus“ in Wetzlar an. 10 Personen ließen sich auf dieses Abenteuer ein. Ein blinder Mitarbeiter empfing uns im Museum und empfahl uns, den linken Ärmel etwas hoch zu wickeln, da es für die Orientierung wichtig ist, dass man weiß, wo rechts und links ist. Dann marschierten wir im Entenmarsch ins „tiefe Dunkel“ hinein. Es gab Gegenstände zu ertasten, einige symbolisierten Berufe, aber auch Buchstaben waren darunter. Aus diesen mussten wir einen Satz bilden, was als „Gemeinschaftsprojekt“ gut gelungen ist. Nach korrekter Lösung des Satzes konnten wir an einer Bar unsere Getränke bestellen, die wir ohne „Unfälle“ entgegen genommen haben. Das Bezahlen war eine besondere Herausforderung, aber auch das haben wir geschafft. Als wir dann das „Licht am Ende des Tunnels“ sahen, waren wir erleichtert, dass wir diesen „Spaziergang“ durch die Dunkelheit gut überstanden haben.

Unsere neu gegründete Wandergruppe „Die Wanderfreudigen“ unternahmen zwei Wanderungen. Als erstes die „Schächerbachtour“ in Homberg/Ohm und als zweites den „Kulturhistorischen Wanderweg“ Muschenheim.                    

Am 19. Juni stand unser Ausflug „Biebertal satt“ auf dem Programm. Zunächst ging es zum Bauernhofmuseum Hofgut Haina nach Bieber. Dort angekommen wurden wir von H. Schütte-Kraft und dessen Frau in zwei Gruppen mehr als 1 Stunde durch das Museum geführt. Dann ging es weiter zum Restaurant/Hotel „Am Keltentor“ in Fellingshausen zum schmackhaften Mittagessen.

Anschließend fuhren wir zum Gail’schen Park nach Rodheim, Herr Prof. Borgmeier und Frau führten uns mit vielen Erläuterungen durch den wunderschönen Park mit seinen Skulpturen, Wasserläufen und einem Teich. Wir bedankten uns für die ausführliche und sehr informative Führung durch diesen wundervollen Park, der auf jeden Fall einen Besuch wert ist.

Am 1. Juli 20216 spazierten wir durch ein Kleingartengebiet, vorbei an einigen Maisfeldern zur „Marktschänke“ nach Heuchelheim. Die "Marktschänke" ist ein sehr lohnendes Ziel, es gibt dort typische hessische Spezialitäten. Seit es diese „Marktschänke“ gibt, muss man zu Äppelwoi und Handkäs`nicht mehr unbedingt nach "Sachsenhausen". 

Unser Sommerfest in Sylvia`s Garten fand ebenfalls im Juli statt, es gab leckere  Salate, Kuchen und Gegrilltes und war wieder ein voller Erfolg.

Im August hatten wir eine etwas andere „Stadtführung“, nämlich eine Kulinarische Führung auf dem Gießener Wochenmarkt, der in 2018 sein 125-jähriges Bestehen feiert. Nach einigen Erläuterungen auch zur Historie des Gießener Marktplatzes, starteten wir mit der Stadtführerin zu den 7 Stationen auf dem Markt. Es gab verschiedene Obstsorten, Antipasti, diverse Säfte, Wurst, Käse, Kuchen und verschiedene Heißgetränke. Nach diesem informativen Schlemmerrundgang und den reichlichen Kostproben waren wir  „pappe-satt“ und sehr zufrieden.

Im Oktober ging es nach Rabenau-Allertshausen ins „Backhaus“ (riesengroßer professioneller Backofen in einem Holz-Gartenhaus) zum „Brot-Back-Kurs“ der Eheleute Demandt. Nach der herzlichen Begrüßung erfuhren wir alles Wissenswerte über die Sauerteigzubereitung, danach konnte jeder „sein“ Brot selbst kneten. Anschließend wurden „Lohplatz“ (pikant und süß), Würstchen im Schlafrock sowie Hefeteig für Streuselkuchen, Zimtschnecken und Schokosterne zubereitet. Alle waren begeistert, was unter ihren Händen entstanden ist, es schmeckte köstlich!!!      Unter genauer Erläuterung zum Ablauf des Backprozess, wurden die über 20 Brote für 1 Stunde in den großen Ofen geschoben. Jeder hatte „sein Brot“ mit einem Plätzchen-Backförmchen „markiert“. Die Rezepte sowie die übrig gebliebenen Backwaren und unser „selbst-gebackenes Brot“ konnten wir mit nach Hause nehmen. Zuvor gab es noch eine „musikalische Kostprobe“ auf dem Alphorn von Herrn Demandt und ein Mundart-Gedicht von Frau Demandt. Alle hatten viel Spaß und die Gastgeber waren sehr sympathisch, die Stimmung war sehr gut und es war wirklich lustig. Dieser Backkurs ist auf jeden Fall zu empfehlen.

Ebenfalls im Oktober besuchten wir das Bestattungshaus Kümmel in Wieseck.

Wir bekamen einen sehr interessanten Einblick in die Aufgaben eines Bestatters. Besonderes Interesse fanden die vielfältigen Bestattungsmöglichkeiten, von der Erd- und Urnenbestattung über Baumgräber und Waldbestattungen bis hin zur Möglichkeit, aus der Asche des Verstorbenen einen Diamanten herstellen zu lassen und die damit verbundenen Kosten. Dass Informationsbedarf an diesem Thema besteht, zeigte sich auch an der Dauer der Veranstaltung von ca. zwei Stunden, die in sehr entspannter und keineswegs morbider Atmosphäre stattfand.

Weitere Aktivitäten waren der Besuch des historischen „Hochheimer Marktes“  im Rheingau, unser Jahresabschluss-Essen im „Asia Palast“ und der Besuch der „Bergweihnacht“ in Bad Nauheim.

Auch in diesem Jahr haben wir 500,00 € an die Bahnhofsmission gespendet. Die symbolische Scheckübergabe erfolgte im Juni 2016.  Außerdem wurden Sachspenden, wie Kaffee, Tee und Kekse überreicht. Die Mitarbeiterinnen der Bahnhofsmission bedankten sich für die erneute Unterstützung ihrer Arbeit" durch die „Fiftyniners“.

Mit der Fahrt zum Weihnachtsmarkt geht erneut ein ereignisreiches gemeinsames Jahr zu Ende. Für 2017 sind bereits neue, interessante Unternehmungen geplant (z. B. Wiederholung der kulinarischen Wochenmarktführung, Mehrtagesfahrt zum Ritteressen nach Würzburg, Besuch im „StattTheater“ Wetzlar und vieles mehr).

Birgit Henning (1. Schriftführerin)

Heidi Albrecht (2. Schriftführerin)

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