Fahrt der „fiftyniners“ über das Wochenende vom 1. - bis 3. September 2017 nach Würzburg

Nun war es endlich soweit: Am 1. September-Wochenende fand unsere - schon vor über 1 Jahr geplante - „Wochenendfahrt“ nach Würzburg statt. Es trafen sich 24 Mit­glieder der „fiftyniners“ um 8 Uhr am Parkplatz Hessenhallen und konnten fast pünkt­lich starten. Nach gut 2 ½ Stunden hatten wir unser 1. Ziel erreicht, nämlich das „Wertheim Village“. Dort hatten alle Reiseteilnehmerinnen beinahe 3 Stunden Gele­genheit zum Shoppen, Bummeln, Mittagessen usw. Danach ging es nun weiter nach Würz­burg, wobei aber nur noch eine sehr kurze Strecke zurückzulegen war, so dass wir schon um 14.40 Uhr im Hotel „Wittelsbacher Höhe“ ankamen. Da dem Hotel be­reits die Namen der Teilnehmerinnen für die Doppel- und Einzelzimmer gemeldet wurden, war die Verteilung ein Kinderspiel und ging entsprechend schnell. Das Hotel liegt übrigens auf einer Anhöhe – fast genau gegenüber der Festung Mari­enberg und zu Fuß ca. 30 Minuten von der Innenstadt entfernt.

Nach der Zimmerverteilung war erst mal „zur freien Verfügung“ angesagt. Da das Wetter mittlerweile recht gut war (son­nig/wolkig und fast 20 Grad), marschierten (oder fuhren mit dem Bus) kleinere Grup­pen vom Hotel aus in die In­nenstadt Würz­burgs, zumal am Abend die „Nachtwächter­führung“ geplant war, die zu Fuß zurück­gelegt werden sollte. Deshalb war es vorteilhaft, schon mal zu testen, wie weit es tat­sächlich war. Um 18 Uhr trafen sich dann alle Reiseteilnehmerinnen im Speisesaal und nahmen ihr „fränki­sches Dreigang-Menü“ ein, was aus einer Weinrahmsuppe, Tafel­spitz (in un­ter­schiedlicher Qualität) mit Kartoffeln usw. und einem Dessert bestand.

Da die Nachtwächterführung bereits um 21 Uhr am Brunnen am Rathaus in Würz­burg stattfand und niemand mehr viel laufen wollte, entschieden sich die meisten Mitglieder, die Hinstrecke mit dem Bus zu bewältigen, wobei aber auch noch ein 10minütiger Fußweg einzuplanen war. Nachdem die Gruppe am Brunnen vor dem Rathaus angekommen war, empfing uns nach kurzer Wartezeit (einer der vielen) Nachtwächter, die in Würzburg an diesem Abend unterwegs waren und startete mit seiner Stadtbegehung. Alle lauschten ge­bannt sei­nen Erläuterungen und seinen Scherzen und hatten bei der mehr als 1 stün­digen Führung sehr, sehr viel Spaß. Die Führung endete an der Marien-Kapelle am Marktplatz, an der uns der Nachtwächter noch die „unbefleckte Empfängnis“ anhand eines Reliefs erläuterte. (Ich nenne hier nur das Stichwort „Ohr“!!!) Es war zum Ka­puttlachen !!!

Nachdem noch alle recht munter waren und noch nicht zurück zum Hotel wollten, „enterten“ wir kurzerhand mit 23 Frauen ein Gartenlokal gegenüber der Marienka­pelle; nach andauerndem Tische- und Stühle-Rücken hatten dann alle ihren Platz ge­funden und bestellten einen Schoppen Wein o.ä.. Da dann nach der Einkehr im Weinlokal gegen 23 Uhr kein Bus mehr fuhr und auch alle „fußmüde“ waren, wurden kurzerhand mehrere Großraum-Mietwagen geordert. So kamen wir ganz ohne Mühe und nach kurzer Zeit direkt zum Hotel, in dem noch ein großer Teil der Gruppe einen letzten „Absacker“ nahm.

Am nächsten Morgen ging es dann gegen 10.30 Uhr vom Hotel in Richtung Festung Marienberg, auf der wir dann eine Führung hatten. Das Wetter war wieder recht gut - zunächst morgens noch frisch, aber schon teilweise sonnig und vor allem trocken. Die Erläuterungen und Erklärungen der Gästeführerin, Frau Eckart, die uns auf dem sehr weitläufigen Gelände herumführte, waren sehr interessant und kurzweilig. Nach fast 1 ½ Std. liefen dann die meisten der Gruppe ca. 10 Minuten in Richtung Alte Mainbrücke in der Innenstadt Würzburgs und kehrten anschließend erst einmal in ein Lokal zum kleinen Mittagessen ein. Anschließend war Shoppen, Bummeln so­wie Besichtigung des Doms usw. angesagt.

Zufällig und unverabredet traf sich dann eine Gruppe von 11 Teilnehmerinnen am vermeintlichen Taxistand gegenüber dem Brunnen und ließen sich dann gegen 16.30 Uhr zum Hotel zurückbringen, zumal bereits schon um 18 Uhr das Ritteressen im An­bau des Hotels beginnen sollte. Die meisten, die aus den Taxis stiegen, nahmen noch einen Schoppen Wein auf der schönen Dachterrasse des Hotels Wittelsbacher Höh“ und mussten sich dann im „Schweinsgalopp“ zum Ritteressen fertig machen.

Dieses fand im Anbau des Hotels statt und bestand aus der Gruppe der „fiftyniners“ sowie einer weiteren Frauengruppe, die mit uns gemeinsam auch die Nachtwächter­führung hatten. Die 3. lange Tischreihe im Anbau blieb aber fast 1 Std. frei, da diese Gruppe – bestehend aus einer Feuerwehr- und einer Kegelgruppe aus der Nähe von Stuttgart – als Tagesgäste verspätet (und teilweise recht alkoholisiert) – eintrafen. Dementsprechend störten ein paar stark angetrunkene überwiegend jüngere männli­che Gäste die gesamte Veranstaltung, so dass wir manchmal den Minnesänger, der uns zum 7-Gang-Menü mit mittelalterlicher Musik unterhielt – nicht hörte. Außerdem versuchten auch einige Männer, vereinzelt Mitglieder der „fiftyniners“ „anzubaggern“ und wurden auch etwas ausfällig. Zum Glück blieb diese Gruppe nicht bis zum Ende des kompletten Abendessens, so dass es nach deren Abfahrt wieder ruhiger wurde.

Während des gesamten Abends wurden 3 verschiedene „Vorkoster“ ausgewählt, die die jeweiligen Speisen vorab kosten mussten. Außerdem wurde mit dem Minnesän­ger immer wieder einmal einige Lieder angestimmt, so dass die Veranstaltung trotz­dem Störung doch sehr nett war. Vor dem letzten Gang des „Ritteressens“ (Nach­tisch) gab es noch eine kurze Aufführung mit 3 Schauspielern. Die meisten der „fiftyniners“ war dann gegen 23 Uhr Schluss, wobei sich nur 3 „Un­entwegte“ der zweiten Frauengruppe anschloss und noch ein letztes Bier im Restau­rant des Hotels zu sich nahmen.

Nach dem Frühstück am nächsten Tag wurden wir vom Busfahrer von Höchsmann-Reisen vom Hotel abgeholt und es ging dann zum Schloss Me­spel­brunn, das ca. 40 km von Würzburg entfernt ist.

Dort hatten wir dann um 12 Uhr noch eine kleine Schlossführung von einem freundli­chen jungen Mann, der uns durch die öffentlichen Räume des Schlosses führte. Be­vor es dann um 15 Uhr endgültig nach Hause gehen sollte, genossen alle noch das mitt­lerweile schöne, sonnige Wetter für einen Besuch im Gartenrestaurant des „Pfer­de­stalls“ und aßen etwas zu Mittag. Natürlich wurden auch die obligatorisch zwei Bil­der mit allen Mitgliedern gemacht.

Gegen 16.20 Uhr trafen wir wieder in Gießen ein und wurden teilweise schon von Männern, Kindern usw. abgeholt. Ich denke, dass als Fazit festzustellen ist, dass diese Fahrt wieder mal allen Teilneh­merinnen sehr gut gefallen hat; das wurde jedenfalls nach der Fahrt über Whatsapp geäußert.

(gez. Birgit Henning, Schriftführerin der „fiftyniners“)

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